Politik war schon immer meine Leidenschaft. Seit 2008 bin ich bei den Bonner GRÜNEN aktiv und war von 2018 bis zu meiner Wahl in den Landtag Mitglied im Landesvorstand der GRÜNEN NRW. Dort hatte ich die Möglichkeit, den politischen Wandel mitzugestalten und viele spannende und lehrreiche Erfahrungen zu machen. Als Ehrenamtlerin neben meinem Hauptjob und meiner Familie war das eine Herausforderung. Auch das hat mich geprägt: Gerade deshalb kämpfe ich dafür, dass alle Menschen unabhängig von ihrer Herkunft und ihrem Hintergrund an Politik teilhaben können – egal ob sie kleine Kinder betreuen, die Eltern pflegen, im Schichtdienst arbeiten oder derzeit keiner Erwerbsarbeit nachgehen.

Mein Antrieb ist der Wunsch, unseren Kindern und Enkelkindern eine lebenswerte Welt zu hinterlassen. Dafür müssen wir heute alle Weichen stellen: die Klimakrise und das Artensterben bekämpfen. Zu einer lebenswerten Welt gehört auch, dass sich alle Menschen sicher fühlen können: Dafür brauchen wir eine Stärkung des Katastrophenschutzes und gut ausgestattete Sicherheitsbehörden. Außerdem muss jeder Mensch die gleichen Chancen haben, unabhängig von Geschlecht, Hautfarbe, Sexualität oder Religion. Egal ob in den Ordnungsbehörden, der Justiz oder im Bildungssystem: Die gerechte Gesellschaft muss gelebter Alltag werden. Mir geht es um einen Aufbruch hin zu einer Politik, die sich am Leitprinzip der Vorsorge orientiert, die Politik nicht nur für morgen, sondern auch für übermorgen und alle kommenden Generationen macht. Ich möchte nicht dabei zusehen, wie sich die Krisen unserer Zeit weiter zuspitzen, sondern Verantwortung für Veränderung übernehmen.

Ich schätze besonders die Vielfalt Nordrhein-Westfalens. Ein Bundesland, das sich vom westfälischen Tiefland bis zum Mittelrheintal erstreckt und alles zu bieten hat: ländlichen Raum, die Metropolregion Ruhrgebiet, Großstädte und vor allem viele unterschiedliche Menschen, die hier leben. Dieses gemeinsame Miteinander empfinde ich als eine große Bereicherung. Damit Vielfalt nicht im Gegeneinander mündet, müssen wir miteinander im Gespräch bleiben. Wir müssen Probleme benennen und gemeinsam nach Lösungen suchen. Unterschiedliche Perspektiven sind keine Bedrohung, sondern bieten die Möglichkeit für neue Erfahrungen und neue Herangehensweisen. Ich freue mich, als Abgeordnete mit vielen unterschiedlichen Menschen ins Gespräch zu kommen und deren Erfahrungen in die Politik zu tragen.

Ich würde das nicht direkt als Erfolg bezeichnen, sondern eher, dass ich mich darüber freue, wie gut wir GRÜNEN auf allen Ebenen im Bereich Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz in den letzten Jahren aufgestellt sind. Ich arbeite seit vielen Jahren haupt- und ehrenamtlich in dem Bereich, und wir GRÜNEN haben sehr viele gute und wichtige Impulse auf den verschiedenen Ebenen gesetzt, um den Katastrophenschutz zu stärken. Diese inhaltliche Arbeit zur Stärkung des Bevölkerungsschutzes ist im Angesicht der zunehmenden Katastrophen auch im Hinblick auf die Klimakrise für unsere Gesellschaft zentral und hat mir in den letzten Jahren viel Freude bereitet. Deswegen freut es mich ganz besonders, dass wir den Katastrophenschutz zu einem Schwerpunkt unserer Innenpolitik machen wollen.

Ich verbringe meine freie Zeit am liebsten mit meiner Familie. Einfach am örtlichen Fußballplatz zu stehen und meinen Kindern zuzuschauen oder mit ihnen eine Fahrradtour in die Rheinaue zu machen, gibt mir Kraft und Motivation für meine Arbeit. Außerdem genieße ich es, durch die Siegauen zu joggen und mich so nach langen Arbeitstagen auch körperlich auszupowern und den Kopf freizubekommen.