Nationalsozialistische Verhaftungsaktion im August 1944 nach dem gescheiterten Hitlerattentat vom 20. Juli 1944
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Archiv der sozialen Demokratie
ADL
Archiv des Liberalismus
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Archiv für Christlich-Demokratische Politik
DDR
Deutsche Demokratische Republik
DM
Deutsche Mark
LAV NRW
Landesarchiv Nordrhein-Westfalen
KZ
Konzentrationslager
PAAA
Politisches Archiv des Auswärtigen Amts
RM
Reichsmark
Archiv der sozialen Demokratie
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Deutsche Demokratische Republik
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Konzentrationslager
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Glossar
Gewerkschaftlicher Dachverband in der Weimarer Republik, auch „Freie Gewerkschaften“. Nicht enthalten waren Christliche Gewerkschaften und kommunistische Gewerkschaften (RGO)
1948 gegründete Vereinigung von ehemaligen verfolgten Sozialdemokraten. Die Gründung des AvS war eine Folge des SPD-Unvereinbarkeitsbeschlusses zur Mitgliedschaft in der zunehmend kommunistisch dominierten Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN)
Aberkennung der deutschen Staatsbürgerschaft als staatlich legitimiertes Unrecht gegen missliebige Personen und Gegner des Nationalsozialismus
Die nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs geschaffene Britische Besatzungszone umfasste die heutigen Gebiete Nordrhein-Westfalens, Niedersachsens, Schleswig-Holsteins, Hamburgs sowie zeitweise Bremens
1953 gegründete Kleinpartei, die sich gegen Wiederbewaffnung und für ein wiedervereinigtes neutrales Deutschland einsetze
1950 gegründete christdemokratische Vereinigung ehemaliger NS-Verfolgter. Der Bund war betont antikommunistisch und richtete sich gegen die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN)
Bis zum Ende der Weimarer Republik vorwiegend katholische Gewerkschaften, die sich an der katholischen Soziallehre orientierten
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs das Vorhaben der Siegermächte, deutsche Rüstungs- und Industrieanlagen zu zerstören
Nach der Zerschlagung der Gewerkschaften 1933 gegründeter nationalsozialistischer Einheitsverband von Arbeitnehmern und Arbeitgebern
Nach dem Zweiten Weltkrieg gegründete Kleinpartei, die in der FDP aufging
1937 in Paris gegründete antinationalsozialistische und lagerübergreifende Exilpartei
Nach dem Zweiten Weltkrieg gegründete nationalkonservative Kleinpartei, die von 1949 bis 1960 an der Bundesregierung beteiligt war
Seit dem Kaiserreich bestehende katholische Milieupartei, die nach dem Nationalsozialismus zum Teil in der CDU aufging. Im nordrhein-westfälischen Landtag war das Zentrum von 1946 bis 1954 vertreten
Konstitutionelle Monarchie zwischen 1871 und 1918
Nationalkonservative bis völkische Partei in der Weimarer Republik
Nationalsozialistische Bezeichnung, die sich auf die nationalsozialistische Diktatur zwischen 1933 und 1945 bezieht
1931 vollzogener Zusammenschluss von SPD, Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, freien Gewerkschaften und Arbeitersportverbänden zur Abwehr des Nationalsozialismus
Nach dem Zweiten Weltkrieg das Bestreben der Siegermächte, Deutschland von den Einflüssen des Nationalsozialismus zu befreien
1946 von der britischen Militärregierung eingesetzter Landtag, in dem die Parteien CDU, SPD, FDP, Zentrum und KPD vertreten waren. Die Ernennungsperiode endete am 19. April 1947
Der Krieg begann 1914 und endete 1918 mit der deutschen Niederlage. Er führte in Deutschland zur Revolution von 1918/1919
1951 geschaffener europäischer Wirtschaftsverband (auch Montanunion genannt) mit den Gründungsmitgliedern Belgien, Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und den Niederlanden, aus dem die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und die Europäische Union (EU) hervorgingen
1954 gescheitertes Projekt einer Europäischen Armee
Politische Morde, die nach dem Ende des Ersten Weltkriegs in Oberschlesien begangen wurden. Anlass hierfür war die Frage der Zugehörigkeit der Region zu Deutschland oder Polen, die 1921 mit einer Volksabstimmung entschieden werden sollte
Zwischen 1918 und 1923 aktive paramilitärische und vornehmlich reaktionäre Einheiten, die zahlreiche Morde begingen
Nationalsozialistische Geheimpolizei, die zwischen 1933 und 1945 unzählige Regimegegner verhaftete, folterte und ermordete
Das Gesetz vom 20. Dezember 1934 kriminalisierte Kritik an Reichsregierung oder NSDAP
Das Gesetz vom 24. März 1933 hob die Gewaltenteilung auf und gab Reichskanzler Adolf Hitler weitreichende Vollmachten
Das Gesetz vom 7. April 1933 erlaubte die Entlassung missliebiger, regimekritischer und jüdischer Beamter
Verbot bzw. Eingliederung politischer, sozialer, wirtschaftlicher, und kultureller Vereinigungen in nationalsozialistische Organisationen
Versuchtes Sprengstoffattentat des militärischen Widerstands um Claus Schenk Graf von Stauffenberg. Der Anschlag führte einen Monat später zur nationalsozialistischen Aktion Gitter
Versuchtes Sprengstoffattentat des Widerständlers Georg Elser am 8. November 1939 im Münchner Bürgerbräukeller
Jugend- und Nachwuchsorganisation der NSDAP
National gesinnte Gruppe der Jungsozialisten, die besonderen Wert auf Bildung legte
Reaktionärer Putschversuch vom März 1920 gegen die gewählte Reichsregierung, der vor allem an dem durch die Gewerkschaften ausgerufenen Generalstreik scheiterte
Bevölkerungsgruppe, die durch das Pflegen katholischer Überzeugungen, Bräuche, Rituale, das Engagement in katholischen Vereinen und Parteien sowie das Konsumieren katholischer Medien eine spezifische Form des Zusammenlebens entwickelte
Vereinshäuser im katholischen Milieu. Ermöglichten im Nationalsozialismus Regimekritikern zeitweise einen relativ geschützten Raum der Meinungsäußerung
1918 gegründete kommunistische Partei, die im Nationalsozialismus sowie 1956 in der Bundesrepublik Deutschland verboten wurde
Die Jugendorganisation der KPD in der Weimarer Republik
Schule, in der Kinder getrennt nach ihrer Konfession unterrichtet wurden
Begriff für einen von 1871 bis mindestens 1878 schwelenden Konflikt zwischen Reichskanzler Otto von Bismarck und der katholischen Kirche, in deren Verlauf die katholischen Deutschen zahlreichen Diskriminierungen ausgesetzt waren
Reaktionärer Dachverband deutscher Kriegervereine. Wurde 1938 im Zuge der Gleichschaltung in den NS-Reichskriegerbund eingegliedert
Auch als „Machtergreifung“ bezeichnete Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933. Beginn der nationalsozialistischen Herrschaft
Inoffizielle Bezeichnung der SPD zwischen 1917 und 1922 infolge der Abspaltung der USPD
Nach dem Zweiten Weltkrieg gegründete reaktionäre Kleinpartei, deren Mitglieder zu großen Teilen zur FDP wechselten
In der Weimarer Republik gegründete Partei der Nationalsozialisten
In der Weimarer Republik gegründete nationalsozialistische Wohlfahrtsorganisation für Schwerkriegsbeschädigte des Ersten Weltkriegs
1932 gegründete nationalsozialistische Wohlfahrtsorganisation
Nationalsozialistische Berufsorganisation der Juristen, die bis 1936 den Namen Bund Nationalsozialistischer Deutscher Juristen (BNSDJ) trug
Ab 1938 nationalsozialistischer Dachverband deutscher Kriegervereine
Gericht, das im Nationalsozialismus in besonders vielen politischen Verfahren urteilte. Wurde auch inoffiziell „kleiner Volksgerichtshof“ genannt
Rechtsterroristische Vereinigung, die in der Weimarer Republik mehrere politische Morde beging
Paramilitärische Bauorganisation im Nationalsozialismus
Von 1299 bis 1922 dynastisch regierter Vielvölkerstaat in Europa, Asien und Afrika. Das Osmanische Reich nahm an der Seite des Deutschen Reichs am Ersten Weltkrieg teil
1948/1949 aus den Länderparlamenten gebildeter Rat, der das deutsche Grundgesetz ausarbeitete
Von 1871 bis 1933 größter und einflussreichster Staat des Deutschen Reichs
Staatsstreich von 1932, bei dem die gewählte preußische Regierung durch den Reichskanzler Franz von Papen abgesetzt wurde
Bis 1933 Parlamente der preußischen Provinzen Rheinland und Westfalen
Von der britischen Militärregierung eingesetzte beratende Gremien in Westfalen und im nördlichen Teil der alten Rheinprovinz
Regierungen in den preußischen Provinzen. Nach dem Zweiten Weltkrieg in den Provinzen Nordrhein und Westfalen von der britischen Militärregierung eingesetzt. Nach Gründung des Landes Nordrhein-Westfalens aufgelöst bzw. in der Landesregierung aufgegangen
In der Weimarer Republik gegründete Republikschutzorganisation, in der vornehmlich Sozialdemokraten aktiv waren
Reaktionärer bäuerlicher Interessenverband in der Weimarer Republik
Nationalsozialistische Organisation zum Luftschutz
1933 gegründete und zur Reichskulturkammer gehörende nationalsozialistische Institution zur Gleichschaltung des Schrifttums
Bis zur Befreiung vom Nationalsozialismus die letzte in Teilen freie Wahl, an der noch unterschiedliche Parteien teilnehmen durften
Unmittelbar vor Ende des Ersten Weltkriegs ausgebrochene Revolution, die ihren Anfang mit dem Kieler Matrosenaufstand nahm und zur Gründung der demokratischen Weimarer Republik führte
Kommunistische Gewerkschaftsorganisation
Ein vor allem für das Jahr 1923 verwendeter Begriff für den Versuch, das Rheinland vom Deutschen Reich abzuspalten und eine Rheinische Republik zu gründen. Die Separatisten wurden anfangs auch von französischen und belgischen Besatzungstruppen unterstützt, besaßen aber kaum Rückhalt in der Bevölkerung. Bis zur endgültigen Niederlage der Separatisten kam es mehrfach zu gewaltsamen Auseinandersetzungen
Nach dem Ersten Weltkrieg die Besetzung des Rheinlands durch Truppen der Alliierten
Angeblicher Putschversuch des SA-Stabschefs Ernst Röhm, infolgedessen Adolf Hitler zahlreiche inner- und außerparteiliche Kritiker/Gegner verhaften und/oder ermorden ließ
Infolge des Kapp-Putsches ausgebrochener Arbeiteraufstand, der von Freikorps und Reichswehrtruppen niedergeschlagen wurde
Die 1935 durchgeführte Volksabstimmung entschied, dass das seit Ende des Ersten Weltkriegs vom Deutschen Reich abgetrennte Saargebiet wieder zu Deutschland gehören sollte
Euphemistische Bezeichnung der Nationalsozialisten für eine Haft ohne richterliche Kontrolle
Nationalsozialistische Eliteorganisation, die u.a. für Konzentrations- und Vernichtungslager zuständig war
Geheimdienst der SS, u.a. verantwortlich für Spionage und die Ermordung unzähliger Regimegegner. Wurde 1939 dem neu gegründeten Reichssicherheitshauptamt (RSHA) zugeordnet
1917 gegründeter sozialistischer Einparteienstaat in Europa und Asien
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ein Gesetzesvorhaben mit dem Ziel, die Bergbaubetriebe zu vergesellschaften. Unterstützt wurde das Vorhaben von SPD, Zentrum, KPD und zeitweise Teilen der CDU. Das Inkrafttreten des Gesetzes wurde von der britischen Militärregierung untersagt
Sozialdemokratische Jugendorganisation in der Weimarer Republik
1931 gegründete linkssozialdemokratische Kleinpartei
Staatspartei der DDR nach der Zwangsvereinigung von KPD und SPD in der sowjetisch besetzten Zone
1949 gegründete neonazistische Partei, die 1952 vom Bundesverfassungsgericht verboten wurde
Bevölkerungsgruppe, die durch das Pflegen sozialistischer Überzeugungen, Bräuche, Rituale, das Engagement in Arbeitervereinen und -parteien sowie das Konsumieren sozialistischer Medien eine spezifische Form des Zusammenlebens entwickelte
Von 1936 bis 1939 geführter Bürgerkrieg, der durch den Putsch des Generals Francisco Franco begann und in einer Diktatur Francos endete. Unterstützt wurde er u. a. vom nationalsozialistischen Deutschland. Auf Seiten der Spanischen Republikaner kämpften Demokraten und von der Sowjetunion unterstützte Kommunisten
1933 geflüchteter Vorstand der SPD. Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges in Prag, Paris und London aktiv
Reaktionärer Wehrverband in der Weimarer Republik
1978 von der CDU unterstütztes Volksbegehren gegen das Gesetz zur „Kooperativen Schule“. Der erfolgreiche Protest führte zur Annullierung des Gesetzes
In der Weimarer Republik gegründete Kampforganisation der NSDAP
1916/17 von der SPD abgespaltene Partei, die im Ersten Weltkrieg die Bewilligung von Kriegskrediten ablehnte
1947 gegründete überparteiliche Vereinigung der NS-Verfolgten. Die in der VVN zunehmende kommunistische Dominanz führte zum Austritt der Sozial- und Christdemokraten, die daraufhin zum AvS und zum BVN übergingen
Nach dem Beginn des Zweiten Weltkriegs und der französischen Niederlage gegen das nationalsozialistische Deutschland ein südfranzösisches Regime, das mit den Nationalsozialisten kooperierte
Im Nationalsozialismus eingesetztes Gericht, das häufig zu politischen Hochverratsverfahren urteilte und über 5.000 Todesurteile erließ
Parlamentarischen Demokratie zwischen 1919 und 1933
Verschiedene Regelungen auf kommunaler, Landes- und Bundesebene zur Entschädigung der Opfer nationalsozialistischer Verfolgung und Verbrechen
Jugendorganisation der Deutschen Zentrumspartei
1947 in britischer und amerikanischer Zone (Bizone) eingesetzter Rat mit gesetzgebender Kompetenz und Sitz in Frankfurt am Main, der bis zur Gründung der Bundesrepublik Deutschland bestand
1946 in der britischen Besatzungszone eingesetzter beratender Rat mit Sitz in Hamburg, der bis zur Einsetzung des Parlamentarischen Rates bestand
Der Krieg begann 1939 mit dem nationalsozialistischen Überfall auf Polen und führte schließlich 1945 zur vollständigen Kapitulation Deutschlands. Schätzungsweise starben in dem Krieg bis zu 80 Millionen Menschen