09.03.2023

Schweigeminute für die Opfer der Erdbeben-Katastrophe

Der Landtag Nordrhein-Westfalen hat heute der Opfer der Erdbeben-Katastrophe im türkisch-syrischen Grenzgebiet gedacht. Die verheerenden Erdbeben vom 6. Februar 2023 haben die Region in eine humanitäre Katastrophe gestürzt.

Mehr als 50.000 Menschen haben ihr Leben verloren, es wird von mehr als 80.000 Toten insgesamt ausgegangen. Zahllose mehr Menschen sind verletzt oder obdachlos. Ganze Städte sind dem Erdboden gleichgemacht worden. Der Präsident des Landtags, André Kuper, bat um eine Schweigeminute für die Opfer und erinnerte an die vielen Verbindungen in die Region: „Das Erdbeben-Unglück im türkisch-syrischen Grenzgebiet betrifft uns in Nordrhein-Westfalen besonders: Viele unserer Landsleute haben Familie und Freunde dort und trauern um ihre Angehörigen. Tausende von Menschen haben ihr Leben verloren, viele Menschen sind verletzt, unzählige haben ihr Hab und Gut verloren, ganze Städte sind verwüstet.

Das Parlament befasste sich in einer Aussprache mit der Katastrophe, den Folgen und auch den vielen Einsatz- und Rettungskräften, die im türkisch-syrischen Grenzgebiet im Einsatz waren. Landtagspräsident André Kuper, hatte Helferinnen und Helfer aus Nordrhein-Westfalen sowie Vertreterinnen und Vertreter aus den betroffenen Gebieten ins Parlament eingeladen. Er sagte: „Der Landtag dankt den vielen Helferinnen und Helfern aus unserem Bundesland, die unmittelbar nach der Erdbebenkatastrophe im Einsatz waren oder es noch sind. Sie retteten Verschüttete. Sie helfen beim Aufräumen. Und sie riskieren dabei oftmals ihr Leben. Mit ihrer professionellen Arbeit sind unsere Hilfsorganisationen auch Botschafterinnen und Botschafter unseres Bundeslands.“

Gäste folgender Organisationen empfing Präsident André Kuper zur Aussprache im Landtag: action medeor, Bundesverband Rettungshunde, Arbeiter-Samariter-Bund, Death Care, ISAR, Malteser, THW, Deutsch-Syrische Ärzte für Humanitäre Hilfe, die Alevitische Gemeinde, die Syrisch-Orthodoxe Erzdiözese in Deutschland, die Kurdische Gemeinde NRW sowie die Türkische Generalkonsulin in Düsseldorf.

Der Landtag hat vor einem Monat ein Kondolenzbuch ausgelegt, in das sich bereits zahlreiche Abgeordnete, Gäste des Parlaments und Bürgerinnen und Bürger eingetragen haben. Es liegt täglich in der Zeit zwischen 9 und 17 Uhr aus. Für den Zutritt zum Parlamentsgebäude benötigen die Bürgerinnen und Bürger ihren Personalausweis. 

Nach der akuten Hilfe vieler Rettungsorganisationen benötigt die Region weiter Unterstützung. Der Landtag unterstützt den Spendenaufruf des Aktionsbündnisses Deutschland hilft: https://www.aktion-deutschland-hilft.de/

 

Erdbeben: Landtag sagt betroffenen Regionen Hilfe zu

Die Fraktionen im Landtag NRW