Johanna Melzer (1904-1960)

Lebenslauf von Johanna Melzer (KPD)
Daten Ereignisse

7. August 1904

Geboren in Oberwaldenburg in Schlesien als Tochter einer Bergarbeiterfamilie, die wenige Jahre später ins Ruhrgebiet zog

1918

Handelsschule in Hamm, vorher Volksschule in Rünthe

Ab 1919

Sekretärin, Verkäuferin

Ab 1923

Mitglied im Kommunistischen Jugendverband Deutschlands (KJVD), Mitglied der KPD, Stenotypistin und Sekretärin für die kommunistische Zeitung „Ruhr-Echo“ in Buer und Bochum, Mitglied des KPD-Unterbezirksvorstands Bochum, Frauenleiterin des Bezirks

Ab 1930

KPD-Bezirksparteischule in Erfurt, Frauenleiterin des Bezirks Thüringen

Juli bis Dezember 1933

Haft in der Dortmunder Steinwache im Gerichtsgefängnis Bochum und KZ Moringen

1934

Illegale Parteiarbeit für die KPD

August 1934 bis Mai 1945

Haft und Folter in der Dortmunder Steinwache, 1935 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt. Haftstrafe in verschiedenen Zuchthäusern, z.T. in Einzelhaft

1945

Mitglied der thüringischen KPD-Bezirksleitung, Frauenleiterin des Bezirks

1946/1947

Mitglied des Parteivorstands der SED

Ab 1946

Mitglied der KPD-Bezirksleitung Ruhrgebiet-Westfalen, Mitglied der KPD-Landesleitung Nordrhein-Westfalen, Frauensekretärin der Landesleitung, Mitglied des westfälischen Provinzialrats

2. Oktober 1946 bis 5. September 1949

Mitglied des Landtags Nordrhein-Westfalen

1950 bis 1953

Gründungsmitglied des Demokratischen Frauenbunds Westdeutschlands und Mitglied des Bundesvorstands

1951 bis 1954

Mitglied des KPD-Parteivorstands

1952 bis 1953

Anklagen und Haftbefehl wegen der Verbreitung propagandistischer und antimilitaristischer Flugblätter, Flucht in die DDR

Ab 1954

Mitglied der Zentralen Parteikontrollkommission

3. Oktober 1960

Verstorben in Ost-Berlin, beigesetzt in Herringen

Die Fraktionen im Landtag NRW