Heinz Renner (1892-1964)

Lebenslauf von Heinz Renner (KPD)
Daten Ereignisse

6. Januar 1892

Geboren in Lückenburg im Kreis Bernkastel als Sohn einer kleinbürgerlich-protestantischen Familie

Ab 1909

Buchhalterlehre in Saarbrücken, davor Volksschule und Realgymnasium

1911/1912

Flucht mit gestohlener Geldsumme, Verhaftung in London, Verurteilung zu zwei Jahren Haft

1914 bis 1918

Kriegsdienst

Ab 1919

Mitglied und Funktionär der KPD, vorher Mitglied der SPD und der USPD

Ab 1923

Leiter des „Internationalen Bunds der Opfer des Krieges und der Arbeit“ im Gau Rheinland und Westfalen, davor diverse berufliche Tätigkeiten

1924 bis 1933

Mitglied des Essener Stadtrats, ab 1932 dort KPD-Fraktionsvorsitzender

1925 bis 1933

Mitglied des Rheinischen Provinziallandtags

1933 bis 1939

Flucht vor den Nationalsozialisten ins Saarland und nach Frankreich, Beteiligung am Widerstand gegen den Nationalsozialismus, Sekretär der „Deutschen Kommunistischen Partei innerhalb Frankreichs“, Mitglied der „Föderation der deutschen Emigranten in Frankreich“

1939 bis 1945

Haft im südfranzösische Internierungslager Le Vernet sowie in Gefängnissen in Castres, Saarbrücken, Landau und Ludwigsburg

Ab 1945

Mitglied des Essener Bürgerausschusses, Mitglied des Essener Stadtrats, Mitglied des Rheinischen Provinzialrats

6. Februar 1946 bis 30. Oktober 1946

Ernannter Oberbürgermeister von Essen

2. Oktober 1946 bis 29. September 1949

Mitglied des Landtags Nordrhein-Westfalen

29. August 1946 bis 5. Dezember 1946

Sozialminister des Landes Nordrhein-Westfalen

Dezember 1946 bis April 1947

Vorsitzender der KPD-Landtagsfraktion

17. Juni 1947 bis 7. Februar 1948

Verkehrsminister des Landes Nordrhein-Westfalen

1948/1949

Mitglied des Parlamentarischen Rats

1949 bis 1953

Mitglied des Deutschen Bundestags

Ab 1953

Herausgabe des Presse- und Informationsdiensts „Bonner Korrespondenz“ und des „Informationsdiensts über Sozialfragen, Wirtschaft und Politik“

Ab 1958

Kurzzeitige Haft und Anklage des Generalbundesanwalts wegen seines kommunistischen Engagements, Übersiedlung in die DDR

11. Januar 1964

Verstorben in Ost-Berlin, beigesetzt in Essen

 

Die Fraktionen im Landtag NRW