Carl Spiecker (1888-1953)

Lebenslauf von Carl Spiecker (Deutsche Zentrumspartei)
Daten Ereignisse

7. Januar 1888

Geboren in München-Gladbach (heute Mönchengladbach) als Sohn einer katholischen Beamtenfamilie

Bis 1912

Gymnasium, Abitur, Studium der Philosophie, Rechtswissenschaft, Geschichte und Archäologie in Straßburg, Berlin und Rom, Promotion zum Dr. phil.

1912 bis 1916

„Zentrums-Parlaments-Korrespondenz“, vorher Mitglied der Deutschen Zentrumspartei

1916 bis 1917

Kriegsdienst

1917 bis 1919

Stelle in der Nachrichtenabteilung des Auswärtigen Amtes

1919 bis 1922

Bevollmächtigter des Staatskommissars für die Überwachung der öffentlichen Ordnung in Oberschlesien

1922/1923

Verlagsdirektor der Zentrumszeitung „Germania“

1923 bis 1925

Chef der Vereinigten Presseabteilung der Reichsregierung und des Auswärtigen Amtes im Rang eines Ministerialdirektors

1926 bis 1933

Vorstandsmitglied des Deutschen Republikanischen Reichsbunds, des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold und der Vereinigung Republikanische Presse sowie Mitgründer der Zeitschrift „Deutsche Republik“

1930

Sonderbeauftragter zur Bekämpfung des Nationalsozialismus

1933 bis 1945

Flucht vor den Nationalsozialisten nach Frankreich, Großbritannien, in die USA und nach Kanada, Beteiligung am Widerstand gegen den Nationalsozialismus, Gründung der Deutschen Freiheitspartei, dem „Freiheitssender der Deutschen Freiheitspartei“, Herausgabe der „Deutschen Freiheitsbriefe“, der Zeitschrift „Das wahre Deutschland“, der Bücher „Hitler gegen Christus“ und „Germany – From Defeat to Defeat“ u.a.

1945 bis 1949

Rückkehr nach Deutschland, Lizenzträger „Rhein-Ruhr-Zeitung“ in Essen, Vorstandsmitglied des Zentrums

20. April bis 2. Juli 1947

Mitglied des Landtags Nordrhein-Westfalen

1947/1948

Mitglied im Exekutivausschuss des Wirtschaftsrats des Vereinigten Wirtschaftsgebiets in Frankfurt

1948/1949

Vorsitzender des Zentrums

1948 bis 1953

Landesminister und Bevollmächtigter des Landes Nordrhein-Westfalen beim Länderrat für das Vereinigte Wirtschaftsgebiet, Bevollmächtigter des Landes Nordrhein-Westfalen beim Bund

Ab 1949

Mitglied der CDU

16. November 1953

Verstorben in Königstein im Taunus

 

Die Fraktionen im Landtag NRW