Geboren am 24. Oktober 1907 in Rünthe, Kreis Unna. Verstorben am 4. Oktober 2003.
Volksschule. Lehre als Schlosser. 1927 - 1931 als Schlosser und Elektromonteur beim Städtischen Wasser- und Elektrizitätswerk Ahlen. Entlassung, arbeitslos. Juni 1932 anlässlich einer Erwerbslosendemonstration verhaftet und verurteilt wegen "Rädelführerschaft bei schwerem Landfriedensbruch und Aufruhr". Weihnachten 1932 anlässlich der "Schleicher-Amnestie" entlassen. Am 28.02.33 Verhaftung bei einer Straßenrazzia. Von 1933 bis 1936 durch die Gestapo inhaftiert in verschiedene Gefängnisse und Lager, KZ Neu - Sustrum, Aschendorf. Am 2.5.1936 aus dem Zuchthaus Werl entlassen. Von Mai 1936 bis Juni 1945 Elektromonteur in Stettin und bei Untertage - Schachtbau Salzgitter, in Oberschlesien, im Saargebiet, Mährisch-Ostrau u.a. Orte.
Von 1922 bis 1933 Mitglied des Deutschen Metallarbeiterverbandes und Mitglied des Gemeinde- und Staatsarbeiterverbandes. Mitglied der IG Bergbau. 1922 Mitglied der Sozialistischen Arbeiter-Jugend, Mitglied der KPD ab 1927, ab 1945 Parteifunktionen der KPD, 1. Vorsitzender der KPD, Bezirk Ruhrgebiet, bis 1956 Landesvorsitzender der KPD Nordrhein-Westfalen. August 1954 Verhaftung wegen Verdachts des Hochverrats. 13.07.1956 Verurteilung wegen Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens in Tateinheit mit Beleidigung zu 3,5 Jahren Haft. Anklagepunkt war die Teilnahme an der Ausarbeitung des Programms (der KPD) zur nationalen Wiedervereinigung Deutschlands. 08.04.1970 Wiedererlangung des passiven Wahlrechts durch einen Gnadenerlass des Bundespräsidenten.
(Die Kurzbiografien werden überwiegend anhand von Selbstauskünften erstellt.)