Der Präsident des Landtags, André Kuper, sagt: „Christentum, Judentum und Islam vereint in einem Symbol: Der ‚Engel der Kulturen‘ ist eine Botschaft des Friedens und der Verständigung von Religionen und Kulturen. Nationalisten, Populisten und Extremisten versuchen, unsere Gesellschaft zu spalten und Nationen und Kulturen gegeneinander aufzubringen. Ihnen stellen wir die Flamme der Demokratie mit ihren Werten von Freiheit und Toleranz entgegen. Der Engel der Kulturen ist ein starkes Symbol dieser Werte.“
Die beiden Kunstschaffenden verstehen den „Engel der Kulturen“ auch als „klares Statement“ gegen Rechtsextremismus, Islamophobie, Fundamentalismus und die damit einhergehende Ausgrenzung ganzer Bevölkerungsgruppen. Das Einlegen der Intarsien ist stets eingebunden in ein Fest, an dem sich unter anderem Vertreterinnen und Vertreter der jeweiligen Kommune, der Bürgerschaft, der Religionsgemeinschaften und von Schulen beteiligen.
Ausstellung ist bis 17. Mai 2024 im Landtag zu sehen
Seit Juni 2014 ist der „Engel der Kulturen“ in der Nähe des Landtagsgebäudes in den Boden eingelassen: Nach dem EU-Parlament war das Parlament von Nordrhein-Westfalen die zweite Volksvertretung, die sich an dem Projekt beteiligte.
Die bei der Herstellung jeder Intarsie entstehenden inneren Formen werden jeweils mit dem Datum und dem Ort der Aktion versehen und bilden aufeinandergeschichtet die mittlerweile rund drei Meter große Skulptur „Engel der Kulturen“, die jetzt vor dem Landtag zu sehen ist. Dietrich und Merten planen, die „Friedenssäule“ in Jerusalem aufzustellen - als Symbol des gemeinsamen Wunsches aller am Projekt Beteiligten nach einem friedlichen interkulturellen und interreligiösen Zusammenleben.