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16.04.2024

„Engel der Kulturen“ – Landtag zeigt "Friedenssäule"

Die Skulptur „Engel der Kulturen – Friedenssäule für Jerusalem“ ist bis 28. Juni 2024 auf dem Vorplatz des Landtags zu sehen. Sie ist Teil eines 2008 von den Kunstschaffenden Carmen Dietrich und Gregor Merten begonnenen Projekts zur Förderung des interkulturellen und interreligiösen Dialogs. Vom 23. April 2024 an zeigt der Landtag zudem eine Ausstellung zum Projekt.

Bei den Kunstaktionen von Dietrich und Merten in vielen verschiedenen deutschen Kommunen, aber auch beispielsweise am Europäischen Parlament in Brüssel, wird der „Engel der Kulturen“ als Intarsie in den Boden eingelassen. Er zeigt mit dem Kreuz, dem Halbmond und dem Davidstern die Symbole von Christentum, Islam und Judentum und steht für das Verbindende der drei Weltreligionen.

Der ‚Engel der Kulturen‘ ist eine Botschaft des Friedens und der Verständigung von Religionen und Kulturen. 

André Kuper, Präsident des Landtags Nordrhein-Westfalen

Der Präsident des Landtags, André Kuper, sagt: „Christentum, Judentum und Islam vereint in einem Symbol: Der ‚Engel der Kulturen‘ ist eine Botschaft des Friedens und der Verständigung von Religionen und Kulturen. Nationalisten, Populisten und Extremisten versuchen, unsere Gesellschaft zu spalten und Nationen und Kulturen gegeneinander aufzubringen. Ihnen stellen wir die Flamme der Demokratie mit ihren Werten von Freiheit und Toleranz entgegen. Der Engel der Kulturen ist ein starkes Symbol dieser Werte.“

Die beiden Kunstschaffenden verstehen den „Engel der Kulturen“ auch als „klares Statement“ gegen Rechtsextremismus, Islamophobie, Fundamentalismus und die damit einhergehende Ausgrenzung ganzer Bevölkerungsgruppen. Das Einlegen der Intarsien ist stets eingebunden in ein Fest, an dem sich unter anderem Vertreterinnen und Vertreter der jeweiligen Kommune, der Bürgerschaft, der Religionsgemeinschaften und von Schulen beteiligen. 

Ausstellung ist bis 17. Mai 2024 im Landtag zu sehen

Seit Juni 2014 ist der „Engel der Kulturen“ in der Nähe des Landtagsgebäudes in den Boden eingelassen: Nach dem EU-Parlament war das Parlament von Nordrhein-Westfalen die zweite Volksvertretung, die sich an dem Projekt beteiligte. 

Die bei der Herstellung jeder Intarsie entstehenden inneren Formen werden jeweils mit dem Datum und dem Ort der Aktion versehen und bilden aufeinandergeschichtet die mittlerweile rund drei Meter große Skulptur „Engel der Kulturen“, die jetzt vor dem Landtag zu sehen ist. Dietrich und Merten planen, die „Friedenssäule“ in Jerusalem aufzustellen - als Symbol des gemeinsamen Wunsches aller am Projekt Beteiligten nach einem friedlichen interkulturellen und interreligiösen Zusammenleben. 

Die Ausstellung zum Projekt „Engel der Kulturen“ ist bis 17. Mai 2024 in der Bürgerhalle des Landtags zu sehen. Interessierte können sich die Ausstellung nach vorheriger Anmeldung ab dem 26. April 2024 montags bis freitags zwischen 9 und 17 Uhr anschauen. Ausnahmen: 15., 16., 17. Mai 2024. Anmeldung unter veranstaltungen@landtag.nrw.de.

Ohne vorherige Anmeldung ist ein Besuch am Sonntag, 5. Mai 2024, zwischen 11 und 16 Uhr möglich.

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