27.02.2024

Nachbarn mit der gleichen Sprache

Wenige Kilometer hinter Aachen beginnt der deutschsprachige Teil Belgiens. Die Gemeinden der Deutschsprachigen Gemeinschaft liegen direkt an der Grenze und umfassen knapp 78.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Und die Region hat ein eigenes Parlament: Eine Delegation besuchte heute das nordrhein-westfälische Parlament und dessen Präsidenten, André Kuper, zum Austausch.

André Kuper, Präsident des Landtags, und Charles Servaty, Präsident des Parlaments der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens.

Die Deutschsprachige Gemeinschaft ist die kleinste der drei politischen Gemeinschaften Belgiens. Die Gemeinschaft kümmert sich beispielsweise um Kultur, das Unterrichtswesen, die Gesundheitspolitik und internationale Beziehungen. Dafür hat sie ein eigenes Parlament mit Sitz in Eupen. Teil der Delegation, die nach Düsseldorf gereist ist, sind Charles Servaty, der Präsident des Parlaments, und Liesa Scholzen, Vizepräsidentin. 

„Die demokratischen Parlamente arbeiten eng und vertrauensvoll zusammen. In Zeiten, in denen die Idee von Europa von verschiedenen Seiten angegriffen wird, sind wir umso enger im Dialog unter Freunden. Gerade mit der Deutschsprachigen Gemeinschaft teilen wir in Nordrhein-Westfalen nicht nur eine gemeinsame Sprache und eine gemeinsame Grenze, sondern auch ähnliche kulturelle Vorstellungen“, betonte André Kuper, Präsident des Landtags. 

Nach dem Austausch mit André Kuper hat die belgische Delegation die Parlamentariergruppe NRW-Benelux unter Leitung von Vizepräsident Christof Rasche getroffen. Dabei ging es unter anderem um den Einfluss der KI auf die Parlamentarische Arbeitsweise und politische Bildung. 

Am morgigen Mittwoch verfolgt die Delegation die Plenarsitzung des Landtags auf der Zuschauertribüne.

Die Fraktionen im Landtag NRW