Innere Sicherheit, Rechtsstaatlichkeit, kommunale Selbstverwaltung: In den vergangenen Jahren haben Albanien und die Staaten des westlichen
Balkans Anstrengungen zur Modernisierung ihrer politischen Rahmenbedingungen und Infrastruktur unternommen. Seit 2009 ist die Republik NATO-Mitglied, seit 2014 Beitrittskandidat der Europäischen Union. Landtagspräsident André Kuper hat sich deshalb heute mit Lindita Nikolla, Vorsitzende des albanischen Parlaments, unter anderem über die Intensivierung der Beziehungen beider Länder und Reformprozesse in Albanien ausgetauscht. 
„Der Westbalkan und Albanien haben sich in den vergangenen Jahrzehnten entwickelt und wichtige Reformen angestoßen. Albanien ist ein wichtiger Partner Nordrhein-Westfalens. Der enge interkulturelle und wirtschaftliche Austausch unserer Länder kann zu einem stabilen Frieden und weiteren demokratischen Prozessen in Südosteuropa beitragen“, betonte Landtagspräsident André Kuper.

Albanien grenzt an Griechenland, Nordmazedonien, Kosovo und Montenegro. Die Beziehungen zwischen Nordrhein-Westfalen und dem Balkanstaat haben eine jahrzehntelange Tradition und wurden insbesondere nach dem Demokratisierungsprozess Anfang der 1990er Jahre stark belebt. Deutschland und die Europäische Union unterstützen Albanien bei der Umsetzung von Reformen zur Stärkung von Demokratie, Menschenrechten, Pressefreiheit und Rechtsstaatlichkeit. Zudem fördern sie durch den „Berliner Prozess“ seit 2014 die hochrangige Zusammenarbeit zwischen Albanien, Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Nordmazedonien, Montenegro und Serbien sowie einigen EU-Mitgliedstaaten.