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13.09.2023

Wie viel Streit verträgt unsere Demokratie?

Streit gehört zur demokratischen Auseinandersetzung. Doch wie viel Streit verträgt unsere Demokratie und wo ist eine Grenze erreicht? Der Weg von verbaler Gewalt hin zur körperlichen scheint immer kürzer zu werden. Welche Rolle spielt die digitale Kommunikation für diese Entwicklung?

Auf Einladung des Präsidenten des Landtags, André Kuper, diskutierten zu dem Thema vor mehr als 100 Gästen im Düsseldorfer Landtag: Gerhart Baum, ehemaliger Bundesinnenminister, Dr. Helene Bubrowski,  Politische Korrespondentin Frankfurter Allgemeine Zeitung, Prof. Dr. Frank Decker, Professor am Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie der Universität Bonn, Prof. Dr. Marie-Luisa Frick, Department of Philosophy, University of Innsbruck und Prof. Dr. Christiane Woopen, Direktorin des Center for Life Ethics, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. 

„Wir leben in bewegten Zeiten, in denen das Vertrauen in die Demokratie nachlässt oder zunehmend in Frage gestellt wird. Was hilft ist, dass die Menschen mitbekommen, dass ihre Sorgen und Nöte in den Parlamenten wahrgenommen und in den Debatten abgebildet werden. Klartext gehört in den Plenarsaal. Der Streit der Überzeugungen ist ein Wesensmerkmal der Demokratie. Allerdings werden in der öffentlichen politischen Debatte immer häufiger Grenzen überschritten. Wir dürfen nicht zulassen, dass die die Leitplanken des Anstands und des zivilen Miteinanders dauerhaft durchbrochen werden“, sagte André Kuper, der das Parlamentsgespräch eröffnete. 

Zur Diskussionsreihe „Parlamentsgespräche“, lädt der Präsident des Landtags regelmäßig ein. Themen waren unter anderem Antisemitismus in Deutschland, die Zukunft Europas und der Einfluss der Demoskopie auf die Demokratie.

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