09.09.2021

Auf den Spuren der Römer in Nordrhein-Westfalen

Der Niedergermanische Limes gehört seit Juli dieses Jahres zum UNESCO-Welterbe. Der Grenzabschnitt ist nicht das einzige Zeugnis, das an die Zeit der Römer in Nordrhein-Westfalen erinnert. In einer Ausstellung soll das Erbe der Römer für Besucherinnen und Besucher zum Leben erweckt werden. „Roms fließende Grenzen“ heißt die Archäologische Landesausstellung, an der sechs Museen an fünf Ausstellungsorten teilnehmen. Landtagsvizepräsidentin Carina Gödecke hat heute zusammen mit Dr. Jan Heinisch, Staatssekretär im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung, die Landesausstellung im Landtag eröffnet.

Verschiedene Gegenstände und Funde aus den fünf teilnehmenden Museen sind in der Wandelhalle des Landtags ausgestellt. Zu sehen ist beispielsweise eine weibliche Porträtbüste, die 1843 in einer römischen Grabkammer in Köln-Weiden gefunden wurde. Auch eine Maske des Flussgottes Rhenus Bicornis aus dem zweiten Jahrhundert nach Christus wird präsentiert. Beeindruckend ist das Miniaturmodell eines römischen Lastenseglers. Das Modellschiff ist eine kleine Version eines originalgetreuen Nachbaus, der im Archäologischen Park in Xanten ausgestellt ist.

An den fünf Ausstellungsorten Detmold, Xanten, Bonn, Haltern am See und Köln erfahren die Besucherinnen und Besucher aus fünf verschiedenen Sichtweisen, wie die Menschen in der Römerzeit in unserem Bundesland lebten. Zudem werden spektakuläre Neufunde präsentiert, es gibt Modelle und Aktionen für die ganze Familie. 

„Die Spuren der Römer sind auch Jahrhunderte nach dem Untergang des Römischen Reiches noch in Nordrhein-Westfalen sichtbar. Umso mehr freut es mich, dass mit der Landesausstellung Interessierte nun die Gelegenheit bekommen, noch viel mehr über das Leben der Römer und damit auch über ihren Einfluss auf unser Bundesland zu erfahren“, sagt Vizepräsidentin Carina Gödecke. 

„Ob durch Städte, Straßen oder Bauten – knapp 500 Jahre haben die Römer Nordrhein-Westfalen geprägt. Das ist bis heute nahezu überall sichtbar. Deshalb ist es Zeit, dem römischen Erbe eine Archäologische Landesausstellung zu widmen. Mit viel Herzblut und Engagement ist die Archäologische Landesausstellung vorbereitet worden. Wir laden Sie ein: Entdecken Sie www.roemer.nrw“, sagt Dr. Jan Heinisch, Staatssekretär im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen.

Die Archäologische Landesausstellung ist eine gemeinsame Veranstaltung des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, der Landschaftsverbände Rheinland (LVR) und Westfalen-Lippe (LWL), dem Landesverband Lippe und der Stadt Köln. Sie findet bis Oktober 2022 statt.

Die Fraktionen im Landtag NRW