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  • Gedenken, erinnern, die Demokratie stärken.

    S. 10-11 in Ausgabe 1 - 30.01.2024

    26. Januar 2024 - Landtag und Landesregierung haben während einer gemeinsamen Gedenkstunde an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert. Anlass war die Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau am 27. Januar 1945 durch Soldaten der Roten Armee. Ein Schwerpunkt der Veranstaltung im Plenarsaal war der Völkermord an den Sinti und Roma. Es sprach u. a. Roman Franz, der 1. Vorsitzende des Landesverbandes deutscher Sinti und Roma NRW.
    André Kuper, der Präsident des Landtags Nordrhein-Westfalen, konnte zahlreiche Gäste im Plenarsaal begrüßen - viele Abgeordnete sowie Mitglieder der Landesregierung, aber auch viele Vertreterinnen und Vertreter der Opfergruppen des Holocaust sowie des öffentlichen Lebens.
    Kuper erinnerte an das Leid der Millionen Opfer des Nationalsozialismus, darunter allein sechs Millionen europäische Jüdinnen und Juden. Mit Blick auf die Hunderttausenden Bürgerinnen und Bürger, die aktuell gegen Rechtsextremismus auf die Straßen gehen, betonte er: "Sie setzen damit ein deutliches Zeichen: Demokratinnen und Demokraten dulden es nicht, dass unser Miteinander in diesem Land durch Antisemitismus, Extremismus und Hass vergiftet werden soll. Wir lassen all das, wofür diese parlamentarische Demokratie steht und was Generationen vor uns hart errungen haben, nicht einmal annäherungsweise in Richtung dunkle Zeiten einer Diktatur zurückreißen. Allein das Nachdenken über Deportationen, oder wie immer man sie bezeichnet, ist eine Schande, eine Ungeheuerlichkeit." Kuper ergänzte, "Nie wieder" dürfe nicht bloß leichtfertig dahingesagt werden.
    Wer heute einmal ein Konzentrationslager besucht habe, sehe die Welt danach mit völlig anderen Augen, sagte Ministerpräsident Hendrik Wüst. Deshalb sei es der Landesregierung so wichtig, allen Schülerinnen und Schülern einmal während ihrer Schulzeit die Gelegenheit zu geben, ein solches oder eine Gedenkstätte zu besuchen. "Die Herzen von Kindern und Jugendlichen zu erreichen, sie starkzumachen gegen Hass, darum geht?s." Wüst betonte: "Menschenwürde ist unteilbar. Mitgefühl ist unteilbar." Er erinnerte an den Völkermord an den Sinti und Roma während der Nazi-Diktatur. Auch heute noch seien Sinti und Roma teils offen, teils subtil der Diskriminierung ausgesetzt. Die Landesregierung errichte deshalb eine Meldestelle Antiziganismus. "Zeigen wir auch im Alltag Zivilcourage für Menschenwürde, für Demokratie und für unser Land", rief er alle Zuhörerinnen und Zuhörer auf.

    "Werte der Demokratie"

    Dr. Michael Rado, Vorstandsmitglied der Synagogen- Gemeinde Köln, dankte für die Gedenkstunde im Landtag. Das Kabinett und der größte Teil der Abgeordneten hielten die Werte der Demokratie hoch. Im Holocaust seien Jüdinnen und Juden industriell vernichtet worden. Heute dagegen schütze die Polizei jüdische Einrichtungen in vorbildlicher Art und Weise. Wenn Schülerinnen und Schüler ehemalige Konzentrationslager besuchten, müsse dies gut vor- und nachbereitet werden. Wichtig sei, zunehmendem Antisemitismus stärker entgegenzuwirken. An die Abgeordneten und Mitglieder der Landesregierung gerichtet sagte Rado: "Dämmen Sie den Antisemitismus ein - und nicht nur den. Ich verlasse mich auf Sie."
    Eine der Sinti, die von den Nationalsozialisten deportiert wurden, ist Theresia Neger. Zunächst wuchs sie in dem 1935 errichteten "Zigeunerlager" in Köln-Bickendorf auf. Im Mai 1940 wurde ihre Familie nach Warschau und dann in das Ghetto Siedlce deportiert. In einem Video, das während der Gedenkveranstaltung gezeigt wurde, erzählte sie von unvorstellbaren Gräueltaten, die sie dort ansehen oder selbst erleben musste. Bis zu 17.000 Jüdinnen und Juden sowie Sinti und Roma waren im Ghetto Siedlce unter grausamen Bedingungen eingesperrt. Zu ihren Kindheitserinnerungen sagte Theresa Neger: "Richtig Frieden findet man nicht. Da muss ich mit leben. Ich habe nur Frieden, wenn ich tot bin."
    Roman Franz, der 1. Vorsitzende des Landesverbandes deutscher Sinti und Roma NRW, bezeichnete die Gedenkfeier als "historischen Punkt". Erstmals widme sich der nordrheinwestfälische Landtag am "Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus" schwerpunktmäßig auch den Sinti und Roma: "Für uns alle ist es ein wichtiger Schritt in Richtung gesellschaftliche Anerkennung."
    (siehe Fortsetzung)

    Systematik: 1060 Ideologien

    ID: LI240110

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