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LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN
18. Wahlperiode

 

E  18/1215

 

11.03.2025

 

 

 

 

Enquetekommission III

Astrid Vogelheim MdL

 

 

Einladung

 

 

8. Sitzung (öffentlich, Livestream/nichtöffentlich)
der Enquetekommission III
am Dienstag, dem 18. März 2025,
14.00 Uhr, Raum E1 A16

 

Landtag Nordrhein-Westfalen
Platz des Landtags 1
40221 Düsseldorf

 

Gemäß § 53 Absatz 1 der Geschäftsordnung des Landtags berufe ich die Enquetekommission ein und setze folgende Tagesordnung fest:

 

Tagesordnung

 

A Öffentlicher Teil

 

1.

Schutz vor Wasser

 

Stellungnahme 18/2391

Stellungnahme 18/2399

Stellungnahme 18/2401

Stellungnahme 18/2404

Stellungnahme 18/2406

Stellungnahme 18/2407

Stellungnahme 18/2408

Stellungnahme 18/2410

 

Anhörung von Sachverständigen

 

 

B Nichtöffentlicher Teil

 

2.

Vorbereitung der Anhörung am 26. Mai 2025

 

 

3.

Beschlussfassung zur Gutachtenvergabe

 

 

4.

Verschiedenes

 

 

 

gez. Astrid Vogelheim
- Vorsitzende -

 

F. d. R.

 

 

 

Tabea Lohrey

Kommissionsassistentin

 

Anlagen

Verteiler

Fragenkatalog


 

Anhörung von Sachverständigen

der Enquetekommission III

„Schutz vor Wasser“

am 18. März 2025

14.00 bis (max.) 17.00 Uhr, Raum E1 A16, Livestream

 

Verteiler

 

 

Institut für Raumordnung und Entwicklungsplanung (IREUS)

Universität Stuttgart

Prof. Dr.-Ing. habil. Herr Jörn Birkmann

 

Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V., Landesverband NRW

Prof. Dr.-Ing. Burkhard Teichgräber

 

Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt

Karl-Heinz Jährling

 

RWTH Aachen

Fakultät für Bauingenieurwesen

Lehrstuhl und Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft

Prof. Dr.-Ing. Holger Schüttrumpf

 

Arbeitskreis für Hochwasserschutz und Gewässer in NRW e.V. (AK HuG)

Holger Friedrich

 

 

Wasserverband Eifel-Rur

Dr. Ing. Gerd Demny

 

Hochschule Ruhr West

Prof. Dr. Markus Quirmbach

 

GREATech GmbH

Peter Grundig

 

Städtetag Nordrhein-Westfalen

 

Städte- und Gemeindebund NRW

 

Landkreistag Nordrhein-Westfalen

 

 

 

***


 

Anhörung von Sachverständigen

Enquetekommission III

"Schutz vor Wasser"

am 18. März 2025

14.00 Uhr bis (max.) 17.00 Uhr, Raum E1 A16, Livestream

 

 

Fragenkatalog

 

 

1.     Wie kann der Schutz vor Hochwasser und Starkregen in NRW möglichst effizient gestaltet werden?

2.     Welche zentralen Erkenntnisse können aus den jüngsten Hochwasser- und Starkregenereignissen in Nordrhein-Westfalen abgeleitet werden, und wie sollten diese bei der Planung und Modernisierung des Hochwasserschutzes berücksichtigt werden?

3.     Wie lassen sich die negativen Auswirkungen von Starkregenereignissen bestmöglich vermindern?

4.     Was sind die größten Hindernisse für einen zügigen und adäquaten Ausbau sowohl naturbasierter wie auch technischer Schutzmaßnahmen?

5.     Welche Vor- und Nachteile haben „nature based solutions“ gegenüber klassischen wasserbaulichen Maßnahmen zum Schutz vor Hochwasser und Starkregen?

6.     Welche Rahmenbedingungen und Instrumente müssten aus Ihrer Sicht angepasst bzw. geschaffen werden, um die Umsetzung von Maßnahmen zu unterstützen?

7.     Welche Herausforderungen bestehen bei dem Schutz vor Extremwetterereignissen für Klär-, Energie- und Industrieanlagen, Wasserwerke sowie weitere wirtschaftlich genutzte Flächen?

8.       Welche Parameter bzw. Referenzwerte liegen der derzeitigen Planung von Hochwasserschutzmaßnahmen zu Grunde, und wie werden diese angesichts der klimatischen Veränderungen in Zukunft angepasst, ergänzt, bzw. ersetzt werden müssen, um einen ausreichenden Hochwasser- bzw. Starkregenschutz zu gewährleisten?

9.       Worin unterscheiden sich die in Hochwassergefahrenkarten ausgewiesenen Flächen von den festgesetzten Überschwemmungsgebieten? Welche Gründe sehen Sie dafür und welchen Handlungsbedarf leiten Sie daraus ab?

10. Wie ist die aktuelle Abdeckung Nordrhein-Westfalens mit Hochwasserpegelnetzen zu bewerten, und welche Regionen oder Flusssysteme sollten priorisiert werden, falls ein Ausbau erforderlich ist?

11. Welche Technologien und Verfahren werden derzeit in Nordrhein-Westfalen zur Frühwarnung vor Hochwasser- und Starkregenereignissen eingesetzt, und welche Schwächen oder Optimierungspotenziale sehen Sie in der praktischen Anwendung?

12. Welche Rolle können Künstliche Intelligenz (KI) und Big Data, wie beispielsweise Visdom und ähnliche Systeme, bei der Verbesserung der Vorhersagbarkeit von Starkregenereignissen und Hochwasser und deren Auswirkungen auf die Bevölkerung spielen?

13. Welche rechtlichen und politischen Strukturen müssen geschaffen werden, damit KI- und Big-Data-Systeme effektiv die anfallenden Datenpunkte verarbeiten und auswerten können?

14. Welche Möglichkeiten sehen Sie, Naturschutz und Hochwasserschutz langfristig besser miteinander zu verbinden, um Konflikte bereits im Planungsverfahren auszuräumen und Klagen zu vermeiden?

15. Welche Finanzierungsbedarfe sehen Sie für den Ausbau des Hochwasserschutzes insbesondere auf die Kommunen aber auch das Land zukommen, und wie lässt sich dieser Ihrer Meinung nach am besten decken? Wie schätzen Sie demgegenüber die Kosten des Nichtstuns ein?

16. Inwiefern könnte ein ausreichender Versicherungsschutz von Gebäudeeigentum finanzielle Belastungen für die öffentliche Hand unter den zu erwartenden Extremwetterereignissen abfedern und wie hoch wären potenzielle Belastungen?

17. Infolge der besonders hohen Niederschläge in NRW 2024 herrscht vielerorts „Grundhochwasser“. Welche Erkenntnisse gibt es bereits dazu und welche geeigneten Möglichkeiten des Schutzes davor sehen Sie?