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LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN
16. Wahlperiode

 

E  16/793

 

18.06.2014

 

 

Ausschuss für Bauen, Wohnen,

Stadtentwicklung und Verkehr

Dieter Hilser MdL

 

Ausschuss für Arbeit, Gesundheit

und Soziales

Günter Garbrecht MdL

 

 

Einladung

 

39. Sitzung (öffentlich)

des Ausschusses für Bauen, Wohnen,

Stadtentwicklung und Verkehr,

48. Sitzung des Ausschusses für Arbeit,

Gesundheit und Soziales

 

am Dienstag, dem 1. Juli 2014,

nachmittags 14.00 Uhr, Plenarsaal

 

Landtag Nordrhein-Westfalen
Platz des Landtags 1

40221 Düsseldorf

 

 

Gemäß § 53 Abs.1 der Geschäftsordnung des Landtags berufen wir die Ausschüsse ein und setzen folgende Tagesordnung fest:

 

Tagesordnung

 

Mobilität für alle! Sozialticket flächendeckend und zu fairen Konditionen in Nordrhein-Westfalen einführen

 

         Antrag der Fraktion der PIRATEN

         Drucksache 16/5277

 

- Öffentliche Anhörung von Sachverständigen -

 

gez. Dieter Hilser

- Vorsitzender -

gez. Günter Garbrecht
- Vorsitzender -

F. d. R.

 

 

Hans-Georg Schröder

Ausschussassistent

 

Anlagen

Verteiler

Fragenkatalog


 

Öffentliche Anhörung

des Ausschusses für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung
und Verkehr am 1. Juli 2014

 

Mobilität für alle! Sozialticket flächendeckend und zu fairen Konditionen in Nordrhein-Westfalen einführen

Antrag der Fraktion der Piraten, Drucksache 16/5277

 

Verteiler

 

Arbeitsgemeinschaft der kommunalen Spitzenverbände Nordrhein-Westfalen

c/o Städtetag NRW

Köln

 

Nahverkehr Westfalen-Lippe

Herrn Dr. Hermann Paßlick

Unna

Zweckverband Nahverkehr Rheinland (NVR)

Herrn Dr. Norbert Reinkober

Köln

 

Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR)

Herrn Martin Husmann

Düsseldorf

VDV – Verband deutscher Verkehrsunternehmen

Herrn Volker Wente

Landesverband Nordrhein-Westfalen

Köln

 

PRO BAHN NRW e. V.

Herrn Frank Michalzik

Herrn Lothar Ebbers

Duisburg

 

Tacheles e.V.

Erwerbslosen- und Sozialhilfeverein

Herrn Frank Jäger

Wuppertal

 

Akoplan – Institut für soziale

und politische Planung e.V.

Herrn Heiko Holtgrave

Dortmund

 

Altstadtarmenküche –

Initiative für ein Sozialticket

in Düsseldorf e.V.

Herrn Holger Kirchhöfer

Düsseldorf

 

Attac Niederrhein

Herrn Klaus Kubernus-Perscheid

Wesel

 

SoVD Nordrhein-Westfalen e.V.

Düsseldorf

 

 

 

 

 


 

 

Öffentliche Anhörung

des Ausschusses für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung
und Verkehr am 1. Juli 2014

 

Mobilität für alle! Sozialticket flächendeckend und zu fairen Konditionen in Nordrhein-Westfalen einführen

Antrag der Fraktion der Piraten, Drucksache 16/5277

 

Fragenkatalog

 

 

Allgemeines

 

1.        Wie beurteilen Sie das Sozialticket NRW unter ordnungspolitischen Gesichtspunkten im Hinblick auf die Sozialgesetzgebung des Bundes und das sozialpolitisch zu verortende Grundrecht auf Teilhabe an Mobilität sowie die dafür vorgesehenen Transferleistungen?

 

2.        Wer ist Ihrer Ansicht nach in erster Linie verantwortlich für ein Sozialticket, das sich Menschen mit niedrigen Einkommen (z.B. auf SGB II oder SGB XII-Niveau bzw. unwesentlich höher) leisten können?

 

3.        Wie preis- bzw. kostensensibel sind die Zielgruppen des Sozialticket, d.h. wie wirkt sich der Preis auf die Nachfrage aus? Gibt es dazu empirische Befunde?

 

4.        Welche Leistungen müssten in einem Sozialticket beinhaltet sein, damit es auch über den Preis hinaus attraktiv ist?

 

5.        Wie teuer sollte ein Sozialticket maximal sein, damit es sich die definierten Zielgruppen leisten können?

 

6.        Wie müsste ein diskriminierungsfreies Sozialticket aussehen?

 

7.        Halten Sie das Sozialticket (in seiner bestehenden oder in seiner idealen Form) für einen wichtigen Pfeiler der sozialen Teilhabe einkommensschwacher Menschen?

 

 

Derzeitiger Stand in NRW

 

8.        Wie bewerten Sie grundsätzlich die Initiative des Landes, für Sozialtickets in NRW Zuschüsse in Höhe von 30 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen?

 

9.        Wer ist für die Einführung und inhaltliche Ausgestaltung von Sozialtickets in Nordrhein-Westfalen zuständig?

 

10.     Wie werden nach Ihrer Kenntnis die Mittel zur Anreizfinanzierung von den Verkehrsunternehmen und  Verbünden abgenommen?

 

11.     Welche Angebote von Sozialtickets für verschiedene Nutzergruppen existieren in NRW und wie bewerten  Sie diese?

 

12.     Wer sind die derzeitigen Zielgruppen, für die Sozialtickets  in NRW verfügbar sein sollen bzw. könnten, und wie groß sind sie (in NRW insgesamt und in den Kommunen und Kreisen)?

 

13.     Welche konkreten Erfahrungen haben Sie mit dem bestehenden Sozialticket in Ihrer Kommune / Ihrem Kreis bzw. Ihrem Aufgabengebiet machen können?

 

14.     Sehen Sie an bestimmten Punkten einen Änderungsbedarf, z.B. in Bezug auf die Berechtigten?

 

15.     Kennen Sie Beispiele für bezogen auf den Nutzerkreis erweiterte Sozialtickets und wodurch zeichnen sie sich (ggf. auch im Unterschied zu den in NRW bestehenden Varianten) aus?

 

16.     Wie hoch sind die kommunalen Verwaltungskosten im bestehenden Sozialticketsystem?

 

 

Änderungen am Sozialticket

 

17.     Welche Änderungen an den bisherigen Vorschriften bzw. Angeboten zu Sozialtickets in NRW empfehlen Sie und wer wäre jeweils dafür zuständig?

 

18.     Befürworten Sie die Ausdehnung auf weitere Nutzergruppen? Wenn ja: Auf welche?

 

19.     Wie teuer wäre ein je nachdem ausgeweitetes Sozialticket wahrscheinlich für Kommunen, Kreise, Land oder Bund? Wie errechnen sich diese Kosten? Bitte beachten Sie hier auch mögliche Mehrerlöse und Mindereinnahmen.

 

20.     Halten Sie das Argument für plausibel, dass aus der zusätzlichen mit einem bedarfsgerechten Sozialticket generierten Nachfrage erhebliche Kosten (für zusätzliche Fahrten und zusätzliche Fahrzeuge) entstehen?

 

21.     Über welche alternativen Sozialticketsysteme ließen sich Verwaltungskosten ggf. reduzieren?

 

22.     Welche Auswirkungen hätte nach ihrer Auffassung eine Ausweitung des Nutzerkreises beim vorhandenen Finanzrahmen von 30 Million € pro Jahr?