10.06.2021 - Es ist das größte Infrastrukturprojekt Nordrhein-Westfalens und ein Symbol für den Strukturwandel im Revier: Seit 1992 wird die Emscher mit ihren Nebenflüssen zu einem lebendigen und naturnahen Gewässer umgebaut. 2022 wird sie abwasserfrei sein. Über das Großprojekt informiert eine Ausstellung im Landtag.

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Ausstellung „Gemeinsam für das Neue Emschertal – Faszination.Transformation.“

Off-Stimme: 

Es ist das größte Infrastrukturprojekt Nordrhein-Westfalens und ein Symbol für den Strukturwandel im Revier: Seit 1992 wird die Emscher mit ihren Nebenflüssen zu einem lebendigen und naturnahen Gewässer umgebaut. 2022 wird sie abwasserfrei sein. 

Die Renaturierung schafft zugleich Entwicklungschancen für Wohnen, Arbeiten und Freizeit in einer attraktiven Gewässerlandschaft.

Über das wasserwirtschaftliche Großprojekt mit seiner herausragenden Bedeutung für die Städtebauförderung informiert die Wanderausstellung „Gemeinsam für das Neue Emschertal – Faszination.Transformation“. Sie wurde vom Präsidenten des Landtags, André Kuper, im Parlament eröffnet. 

André Kuper, Präsident des Landtags Nordrhein-Westfalen: 

Meine sehr verehrten Damen und Herren, ich begrüße sie sehr herzlich zur Eröffnung der Wanderausstellung hier bei uns im Landtag. Wir zeigen ihnen als erste Station auf dem Weg einer Wanderausstellung diese wunderbare Präsentation zur Emscherregion. Die Emscherregion hat ein Riesenprojekt entwickelt zur Transformation. Und es ist ein Gemeinschaftsprojekt der kommunalen Familie mit dem Land zusammen. Und dieses beispielhafte Projekt für eine besser Natur, für eine bessere Umwelt, für eine lebenswerte Umwelt zeigen wir Ihnen hier im Landtag von Nordrhein-Westfalen. Ich wünsche allen Beteiligten alles Gute. 

Off-Stimme:

Die Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes, Ina Scharrenbach, stellte heraus: 

Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes:

Die Renaturierung der Emscher ist nicht nur ein Meilenstein, sondern ein Meilensteinbruch. Und es gibt ganz viele Zahlen, die damit verbunden sind. 15 Jahre hat es gedauert, 1,2 Milliarden Euro Städtebaufördermittel sind da reingegangen, 15 Kommunen, 40 Stadtteile und es ist auf 83 Kilometern insgesamt etwas richtig Großes, Tolles entstanden. Und ich bin froh und dankbar für die, die vor über 15 Jahren oder länger noch die Idee und den Mut hatten, diese Projekt anzugehen. Denn es ist für das Ruhrgebiet etwas ganz Besonderes und für Nordrhein-Westfalen. Es ist ein Projekt der Superlative. Und jetzt wird es endlich fertig. 

Für die Emschergenossenschaft sprach deren Vorsitzender Prof. Uli Paetzel:

Prof. Uli Paetzel, Vorsitzender der Emschergenossenschaft: 

Der Emscherumbau ist das größte Generationenprojekt nicht nur in Nordrhein-Westfalen, sondern in ganz Deutschland und in Europa. Mit über fünf Milliarden Investitionen in die wasserwirtschaftliche Infrastruktur schaffen wir Hochwassersicherheit, Starkregenvorsorge und gute hygienische Bedingungen im Emscherraum. Und gleichzeitig ermöglichen städtebauliche Projekte die Weiterentwicklung der Region zu einer attraktiven Region für Bürgerinnen und Bürger, aber auch für Gäste aus Nah und Fern. Und gleichzeitig zeigt es, dass solche Projekte wasserwirtschaftlicher Natur auch Auswirkungen darüber hinaus haben können. Alles in allem ein tolles gemeinsames Projekt des Städtebauministeriums und der Emschergenossenschaft.