Stationen der Reise waren die Hauptstadt Ankara, Istanbul sowie die Region um Gaziantep an der türkisch-syrischen Grenze, wo vor zwei Jahren ein verheerendes Erdbeben große Zerstörungen verursacht hat.
Der Minister sagte: „Die Türkei ist für Nordrhein-Westfalen von besonderer Bedeutung – schon wegen der rund eine Million Menschen mit türkischen Wurzeln in unserem Land. Sie gehören zu Nordrhein-Westfalen und tragen seit Jahrzehnten zum wirtschaftlichen Erfolg und zur kulturellen Vielfalt an Rhein, Ruhr und Lippe bei. Zugleich sind die politischen Spannungen mit der Türkei in den vergangenen Jahren gewachsen. Die Türkei ist für Nordrhein-Westfalen, Deutschland und Europa kein einfacher Partner. Umso mehr braucht es den Willen, Differenzen nicht zu verschweigen, sondern offen und respektvoll anzusprechen. Die engen Verbindungen zwischen unserem Land und der Türkei bieten dafür eine tragfähige Grundlage."
Für die Parlamentariergruppe NRW-Türkei hob deren Vorsitzender, Landtagsvizepräsident Rainer Schmelter, umso mehr die Bedeutung des gemeinsamen Austausches "über politische Unterschiede hinweg" zu Themen des deutsch-türkischen Miteinanders hervor. Die Parlamentariergruppe beabsichtigt, im nächsten Jahr ebenfalls eine Reise in die Türkei zu realisieren, auch um sich über den Stand der Wiederaufbau-Arbeiten nach der Erdbeben-Katastrophe zu informieren. Zuletzt waren die Abgeordneten im Oktober 2023 zu politischen Gespräch in Ankara und Istanbul zu Gast.