Im Mittelpunkt des Treffens stand der Austausch über aktuelle politische und wirtschaftliche Herausforderungen in beiden Regionen. Der Besuch unterstrich die Notwendigkeit der engen Zusammenarbeit zwischen Nordrhein-Westfalen und der Wallonie, insbesondere in wirtschafts- und energiepolitischen Fragen.
Während einer Arbeitssitzung diskutierten die Delegationsmitglieder mit Expertinnen und Experten der Europäischen Kommission (GD CLIMA) sowie einem Vertreter der Wissenschaft über die grenzüberschreitende Energiepolitik. Ein besonderer Fokus lag auf den Chancen und Herausforderungen von „Carbon Capture and Storage“ (CCS) als notwendiger Beitrag zur Reduktion von CO₂-Emissionen. Die Fachleute erläuterten den aktuellen Forschungsstand und die regulatorischen Rahmenbedingungen für den Einsatz dieser Technologie in Europa. Am Abend wurde die Delegation zudem von Deutschlands Botschafter in Belgien, S.E. Martin Kotthaus, zu einem Austausch empfangen.
Am folgenden Tag besuchte die Delegation den Firmensitz der Gruppe Lhoist, die in Deutschland unter dem Namen „Rheinkalk GmbH“ bekannt ist. Das Unternehmen ist weltweit führend in der Produktion von Kalk und Dolomit und spielt eine bedeutende Rolle in verschiedenen industriellen Wertschöpfungsketten. Der Besuch bot Gelegenheit, sich über innovative Technologien in der Kalkindustrie sowie über nachhaltige Produktionsverfahren auszutauschen.
Die Reise stärkte die bilateralen Beziehungen und verdeutlichte das gemeinsame Interesse an einer engen wirtschaftlichen und energiepolitischen Zusammenarbeit.