Geboren am 1. April 1888 in Trier. Verstorben am 3. Oktober 1976.
Volksschule, Gymnasium, Abitur. Von 1906 bis 1909 Studium der Rechtswissenschaft in Freiburg, London und Berlin. 1919 Gerichtsassessor im Preußischen Justizministerium. Bis 1925 Regierungsrat, Oberregierungsrat und Ministerialrat, Referent im Reichsfinanzministerium. 1925 Ministerialdirektor in der Reichskanzlei. Von 1926 bis 1932 Staatssekretär und Chef der Reichskanzlei, Mitglied der deutschen Delegation beim Völkerbund in Genf. 1932 aus der Reichskanzlei nach Bildung der Regierung von Papen ausgeschieden. Regierungspräsident in Münster.
Mitglied der Zentrumspartei bis 1933. 1933 wegen verweigerten Eintritts in die NSDAP auf Grund des Gesetzes zur sogenannten Wiederherstellung des Berufsbeamtentums entlassen. 1944 Verhaftung durch die Gestapo und Verfahren wegen Hochverrats vor dem Volksgerichtshof. Inhaftierung in den Konzentrationslagern Ravensbrück, Buchenwald und Dachau. 1945 befreit. Mitglied der CDU ab 1945 und Stadtverordneter in Köln. Von November 1945 bis Mai 1948 Oberbürgermeister der Stadt Köln. Präsident des Deutschen Städtetags. Von März 1948 bis 1949 Oberdirektor des Verwaltungsrates des Vereinigten Wirtschaftsgebietes mit Sitz in Frankfurt. Mitglied des Bundestages 1949 bis 1957. Mitglied des Europäischen Parlaments 1952 bis 1956.
(Die Kurzbiografien werden überwiegend anhand von Selbstauskünften erstellt.)
