04.11.2025

Kristallnacht – Ausstellung im Landtag

Hunderte Tote, brennende Synagogen und zerstörte Geschäfte. Die Reichspogromnacht vom 9. November 1938 gilt als einer der schwärzesten Tage der deutschen Geschichte. Die Ausstellung „Kristallnacht” zeichnet die damaligen Verbrechen gegen die jüdische Bevölkerung nach.

Im Mittelpunkt stehen historische Fotoserien, die Schlaglichter auf verschiedene Tatorte werfen. Anhand von sechs kaum bekannten Fotoserien aus dem Deutschen Reich wird deutlich, in welchem Ausmaß die Gewalt von einheimischen Tätern ausging. Zugleich wird erstmals die wechselvolle Erinnerung in Deutschland an den 9. November 1938 bis in die Gegenwart dargestellt.

Der Präsident des Landtags, André Kuper, hat die Ausstellung eröffnet. Er betonte: „Die Reichspogromnacht war ein schreckliches Signal des Hasses, getragen von Menschen, die wegsahen, mitliefen oder selbst zu Tätern wurden. Diese Ausstellung zeigt uns eindringlich, dass Demokratie, Toleranz und Menschlichkeit keine Selbstverständlichkeit sind. Jede einzelne Fotografie, jeder Schauplatz ist ein Stück Erinnerung daran, dass wir wachsam sein müssen gegen Hass, Ausgrenzung und Gewalt. Wir tragen die Verantwortung dafür, dass das Geschehene nicht in Vergessenheit gerät und unsere Demokratie wehrhaft gegen den Extremismus ist.“
 

Das gemeinsame Projekt der Stiftungen “Denkmal für die ermordeten Juden Europas” und “Topographie des Terrors” aus Berlin ist bis zum 18. November 2025 im Landtag zu sehen.  
 

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