11.03.2025

Schutz des baukulturellen Erbes der Ukraine

Schätzungsweise 250.000 Gebäude wurden seit Beginn des russischen Angriffskrieges in der Ukraine zerstört – darunter Wohnhäuser und Krankenhäuser, aber auch Denkmäler und Wahrzeichen. Eine Ausstellung im Landtag zeigt die Arbeit ukrainischer Architektinnen und Architekten, die sich auf digitale Bauaufnahmen spezialisiert haben, um das baukulturelle Erbe der Ukraine zu bewahren.

Präsident André Kuper (r.)  hat die Ausstellung gemeinsam mit Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Ernst Uhing, Präsident der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen und Prof. Dr. Manfred Bayer, Rektor der TU Dortmund, eröffnet.

Der Krieg in der Ukraine fordert täglich Menschenleben, ganze Landstrich sind verwüstet, Städte und Dörfer zerstört. Der Angriff Russlands gilt dabei auch der Zerstörung der Kultur der Ukraine. Das Baukunstarchiv Nordrhein-Westfalen unterstützt ukrainische Architektinnen und Architekten, die sich vor Beginn des russischen Angriffskriegs auf digitale Bauaufnahmen spezialisiert haben. Im Landtag ist ab heute die Ausstellung „Save Ukrainian Architectural Heritage – Digitale Modelle von Bauten aus Dnipropetrowsk“ des Baukunstarchivs, der TU Dortmund und dem ukrainischen Generalkonsulat zu sehen. Sie zeigt wichtige Gebäude und Bauwerke in der nordrhein-westfälischen Partnerregion Dnipropetrowsk. 

„Die Zerstörung der Architektur ist nicht nur ein Angriff auf das physische Erbe, sondern auch auf die Identität eines ganzen Volkes. Die Bewahrung des baukulturellen Erbes ist von unschätzbarem Wert. Es geht um Geschichte, Traditionen und das kulturelle Gedächtnis der Ukraine, das nicht verlorengehen darf. Die Partnerschaft zwischen Nordrhein-Westfalen und der Region Dnipropetrowsk zeigt, wie wichtig es ist, in Zeiten der Not zusammenzustehen“, sagt der Präsident des Landtags, André Kuper.

Er hat die Ausstellung gemeinsam mit Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Ernst Uhing, Präsident der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen und Prof. Dr. Manfred Bayer, Rektor der TU Dortmund, eröffnet.

In der Ausstellung steht die Erfassung durch den Krieg bedrohter Bauten im Mittelpunkt, auch um eine spätere Rekonstruktion zu ermöglichen. Die Ausstellung zeigt einige dieser digitalen Modelle in Postern und als interaktive digitale 3D-Darstellungen.

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