„Seit dem 7. Oktober 2023 hat sich die Lebenssituation von Jüdinnen und Juden in Nordrhein-Westfalen verschärft. Die jüdische Gemeinschaft ist in ihrer Sicherheit und Teilhabe am öffentlichen Leben stark beeinträchtigt. Die Eskalation im Nahost-Konflikt zeigt aber auch deutlich die Bruchlinien unseres gesellschaftlichen Konsenses und das noch immer existierende antisemitische Potenzial. Wir dürfen nicht hinnehmen, dass Populisten und die Feinde der Demokratie unverhohlen Hass, Hetze und Gewalt gegen Israel, jüdisches Leben und andere Minderheiten verbreiteten”, sagte Angela Erwin, Vorsitzende des Innenausschusses.
Jürgen Kayser, Leiter des NRW-Verfassungsschutzes, übernahm die inhaltliche Einführung in das Themenfeld. Die Podiumsdiskussion mit Jörg Rensmann (Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus), Murat Kayman (Alhambra Gesellschaft) und Nicole Pastuhoff (Präsidentin des jüdischen Studierendenverbands) griff die Bedrohung durch aufkeimenden Populismus, Antisemitismus und ideologisch motivierte Straftaten auf. Prof. Dr. Heiko Beyer von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf stellte dazu seine Dunkelfeldstudie vor.