18.11.2023

13. Jugendlandtag geht zu Ende

Nach drei Tagen intensiver Arbeit beschließen die jungen Abgeordneten in einer dreistündigen Plenarsitzung einen Antrag zur Stärkung von Ausbildungsberufen. In einer Aktuellen Stunde debattieren sie über Clankriminalität.

Debattieren, überzeugen und abstimmen: Drei Tage lang haben rund 190 Jugendliche im Alter von 16 bis 20 Jahren den Landtag übernommen. Der Jugendlandtag ging mit seinem Höhepunkt, der Plenarsitzung, am Samstag zu Ende.
 
Die Präsidentin des Jugendlandtags, Julia Wimmelmeier, eröffnete die Sitzung . Erster Tagesordnungspunkt war die Aktuelle Stunde „Clankriminalität als elementare Bedrohung der inneren Sicherheit geschlossen bekämpfen“. Im Anschluss stimmten die jungen Abgeordneten mehrheitlich für den Antrag „Ausbildungsberufe attraktiver machen und Fachkräftemangel in NRW lösen“. Den Antrag „Politische Bildung fördern“ lehnten sie ab. Der Beschluss wird dem Hauptausschuss des Landtags zur Beratung und den Abgeordneten als Parlamentspapier zugeleitet.

Die Sitzung hatten die Jugendlichen zwei Tage lang vorbereitet: Sie informierten sich in Anhörungen bei Sachverständigen, stimmten Positionen in ihren Fraktionen ab und berieten die Anträge in Ausschüssen. Beim Parlamentsabend am gestrigen Freitag mit Kicker, Tischtennis, Air Hockey oder Dart lernten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer und Mitglieder des Landtags besser kennen. Dazu gab es eine Diskussionsrunde mit Prof. Dr. Barbara Dauner-Lieb, Präsidentin des Verfassungsgerichtshofs NRW, und dem Aktionskünstler H.A. Schult zum Thema „Zwischen Wahnsinn und Wirklichkeit – Was Kunst und Gerechtigkeit miteinander zu tun haben“.
 
Der Präsident des Landtags Nordrhein-Westfalen, André Kuper, begrüßte die Beratungen des Jugendlandtags. Er sagte: „Fast 200 junge Menschen haben drei Tage lang Demokratie live erlebt. Der Landtag nimmt die Jugendlichen ernst: Mit dem Beschluss des Jugendlandtags wird sich der Hauptausschuss des Landtags befassen. Drei Tage im Parlament sind eine intensive Erfahrung und macht die jungen Menschen zu Botschafterinnen und Botschaftern für Demokratie.“ 
 
Der erste Jugendlandtag fand im Jahr 2008 statt. Fast 2.500 Jugendliche haben an den bisherigen Jugendlandtagen teilgenommen. Besonders häufig waren Schulpolitik, der öffentliche Nahverkehr sowi
e die Digitalisierung Themen der Anträge.

Die Fraktionen im Landtag NRW