LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN
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E 16/306 |
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25.04.2013 |
Integrationsausschuss
Arif Ünal MdL
Einladung
11. Sitzung (öffentlich)
des Integrationsausschusses
am Mittwoch, dem 8. Mai 2013,
mittags, 13.00 Uhr – max. 15.30 Uhr, E 3 – D 01
Landtag Nordrhein-Westfalen
Platz des Landtags 1
40221 Düsseldorf
Die Einladung ergeht nachrichtlich an den Ausschuss für Arbeit, Gesundheit und Soziales. |
Gemäß § 52 Abs. 1 der Geschäftsordnung des Landtags berufe ich den Ausschuss ein und setze folgende Tagesordnung fest:
Tagesordnung
1. |
Bericht zur Anwendung des § 25a Aufenthaltsgesetz
Bericht der Landesregierung Vorlage wird erwartet
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2. |
Zuwanderung aus Ost- und Südosteuropa unter Einbeziehung des Aspektes der ab 1. Januar 2014 geltenden Freizügigkeit für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus Bulgarien und Rumänien
- Zuziehung von Sachverständigen bitte wenden! |
3. |
Verschiedenes
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gez. Arif Ünal |
F. d. R.
Sascha Symalla
Ausschussassistent
Anlagen:
Verteiler
Fragenkatalog
Sachverständigengespräch
des Integrationsausschusses
„Zuwanderung aus Ost- und Südosteuropa unter Einbeziehung des Aspektes der ab 1. Januar 2014 geltenden Freizügigkeit für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus Bulgarien und Rumänien“
8. Mai 2013, 13.00 Uhr, Raum E 3 – D 01
Verteiler
Frau Diane Jägers Dezernentin für Recht, Sicherheit und Ordnung Stadt Bochum Bochum
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Frau Henriette Reker Stadt Köln, Dezernat V Soziales, Integration und Umwelt Stadthaus Deutz - Westgebäude Köln
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Stadt Duisburg Herrn Stadtdirektor Reinhold Spaniel Duisburg
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Stadt Dortmund Frau Stadträtin Birgit Zoerner Dortmund
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Frau Prof. Dr. Dorothee Frings Hochschule Niederrhein Verfassungs-, Verwaltungs- und Sozialrecht für die Soziale Arbeit Mönchengladbach
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Dr. Elizabeta Jonuz Universität zu Köln Humanwissenschaftliche Fakultät Erziehungs- und Sozialwissenschaften ESO - Institut II Institut für vergleichende Bildungsforschung und Sozialwissenschaften Köln
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Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln e. V. Herrn Kai Diekelmann Köln
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Herrn Karl-August Schwarthans AWO-Integrations gGMBH Duisburg
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Herrn Claudius Voigt GGUA Flüchtlingshilfe Münster
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Montag Stiftung Urbane gAG Bonn
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ROM e.V. Köln
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ZOF e. V. Deniz Aksen Duisburg
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Zuziehung von Sachverständigen
des Integrationsausschusses
"Zuwanderung aus Ost- und Südosteuropa unter Einbeziehung des Aspektes der ab 1. Januar 2014 geltenden Freizügigkeit für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus Bulgarien und Rumänien"
am 8. Mai 2013
13.00 Uhr, Raum E 3 – D 01
Fragenkatalog
1. |
Können Sie Aussagen zur Rechtslage bezüglich der aufenthaltsrechtlichen Situation, zum Arbeitsmarktzugang und zu Sozialleistungsansprüchen machen?
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2. |
Wie stellt sich die Bildungssituation für die schulpflichtigen Kinder der bulgarischen und rumänischen Migrantinnen und Migranten dar?
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3. |
Wie stellt sich der Ausbildungsstand der bulgarischen und rumänischen Migrantinnen und Migranten dar?
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4. |
Welche Maßnahmen der Landesregierung wären geeignet, um die Bildungs- und Qualifizierungssituation für Roma und Sinti zu verbessern?
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5. |
Können Sie einschätzen, inwieweit Bildung innerhalb dieser Zuwandererinnen und Zuwanderer als Aufstiegschance angestrebt wird?
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6. |
Wie bewerten Sie den Gesundheitszustand der hier ankommenden Einwandererinnen und Einwanderer? Lässt sich die Annahme, ein Großteil sei aus gesundheitlichen Gründen nicht arbeitsfähig, belegen?
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7. |
Welche Maßnahmen schlagen Sie vor, um die drängendsten Probleme zu lösen?
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8. |
Welche konkreten Maßnahmen halten Sie ad hoc für unbedingt notwendig, um der zunehmend prekären Situation entgegenzusteuern?
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9. |
Soweit es sich bei den Hilfe Suchenden um Roma handelt – gibt es Besonderheiten zu beachten, was Probleme und Problemlösungen betrifft?
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10. |
Welche Maßnahmen sind aus Ihrer Sicht mittel- und langfristig notwendig, um eine nachhaltige Integration dieser Einwandererinnen und Einwanderer zu ermöglichen?
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11. |
Gibt es vor Ort eine Zusammenarbeit mit Selbstorganisationen aus dem Bereich Roma und Sinti oder anderen Gruppen?
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12. |
Welche Maßnahmen wären geeignet, um antiziganistische Ressentiments in der Bevölkerung zu bekämpfen? Was würden Sie konkret vorschlagen?
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13. |
In Duisburg gibt es den AK Neu-EU-Bürger. Was für Angebote gibt es? Werden die Angebote wahrgenommen? Wie wirkt sich dessen Arbeit aus? Wie könnte die Landesregierung die sinnvollen Maßnahmen der Initiativen unterstützen? |
14. |
In Dortmund gibt es das Netzwerk EU-Armutszuwanderung. Was für Angebote gibt es? Werden die Angebote wahrgenommen? Wie wirkt sich dessen Arbeit aus? Wie könnte die Landesregierung die sinnvollen Maßnahmen der Initiativen unterstützen?
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15. |
Welche Problemlösungen werden momentan durch die Landesregierung den betroffenen Städten angeboten? Wie werden diese Angebote angenommen? Gibt es Nachbesserungsbedarf bei den konkreten Angeboten?
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16. |
Wie bewerteten Sie folgende Forderungen des Städtetags (Positionspapier): „Unterbindung der Armutszuwanderungen“, Schaffung einer „eigenen Strategie zur EU-Armutszuwanderung in Deutschland“ Verbesserung der Datenlage, Änderung des Melde- und Gewerberechts „Prüfung, ob auskömmliche Lohnuntergrenzen zur Unterbindung ausbeuterischer Strukturen geschaffen werden können“
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17. |
Mit welchen Kosten für die Kommunen ist Ihrer Einschätzung nach zu rechnen?
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18. |
Welche sozialen, ökonomischen und rechtlichen Probleme sind für bulgarische und rumänische Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland durch die Beschränkung ihrer Arbeitnehmerfreizügigkeit entstanden?
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19. |
Ab dem 1.1.2014 sind bulgarische und rumänische Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer beim Arbeitsmarktzugang Deutschen und anderen EU-Bürgern gleichgestellt: Welche sozialen Probleme, z. B. ausbeuterische illegale Beschäftigungen oder Ausnutzung der prekären Situation durch Vermieterinnen und Vermieter, werden durch den Wegfall der Vorrangprüfung obsolet?
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